Wenn Nachwuchs ansteht, werdet Ihr euch vor der Geburt mit dem Einrichten des Babyzimmers beschäftigen. Natürlich soll es wunderschön und heimelig werden, aber es gibt auch einige Punkte, die ihr unbedingt beachten solltet.
Es dauert nicht mehr lange und euer erstes Baby wird das Licht der Welt erblicken. Das Babyzimmer einzurichten ist eine der schönsten Aufgaben, um sich auf das Leben mit dem Baby vorzubereiten.
Schlafen, Wickeln und Essen sind in den ersten Monaten das Wichtigste für das Baby.
Konzentriert euch zu Anfang im Babyzimmer erst einmal auf das Wichtigste: Ein Wickelplatz, ein Babybett und ausreichend Stauraum für Wickelutensilien und Babykleidung gehören zur Grundausstattung. Kleine Regale zum Verstauen von Spielsachen, ein richtiger Kleiderschrank oder Tisch und Stühle für Kinder sind in den ersten Monaten noch unwichtig, werden aber manchmal schon mitgekauft und aufgestellt, damit das Zimmer gleich eine ansprechende, kindgerechte Atmosphäre bekommt.
1. Der richtige Bodenbelag für das Babyzimmer
Als Fußbodenbelag im Babyzimmer ist Teppichauslegware eine gute Wahl. Ein Teppich wirkt sich positiv auf die Zimmerakkustik aus, denn Trittgeräusche und Stimmen werden abgedämpft. Wenn euer Baby später krabbelt und am Boden spielt, ist ein Teppichboden angenehmer als ein glatter, kühler Untergrund. Allerdings muss er regelmäßig abgesaugt werden und ist bei größeren Verschmutzungen umständlicher zu reinigen.
Auch Kork- und Holzparkett oder Laminat können im Babyzimmer eine gute Alternative darstellen. Diese haben den Vorteil, dass man sie schnell reinigen kann. Als kleine Inseln auf dem eher kalt wirkenden Fußboden können Teppiche eine gemütliche Atmosphäre schaffen.
2. Ein eigenes Bett für das Baby
Oft schläft das Baby am Anfang im Elternschlafzimmer in einem höhenverstellbaren Beistellbett. Dieses ist auf einer Seite offen und kann direkt am Elternbett befestigt werden. Das bietet den Vorteil der kurzen Wege und der Nähe zum Kind. Andere Optionen, wenn das Baby noch klein ist, sind ein Stubenwagen oder eine Babywiege.
Ein richtiges Babybett sollte aber zur Grundausstattung gehören, denn innerhalb von sechs Monaten wird dein Nachwuchs zu groß. Die meisten Babybetten sind höhenverstellbar und mit herausnehmbaren Gitterstäben ausgestattet. Das bedeutet, dass sie mit dem Baby mitwachsen können und das Bettchen mit ein paar kleinen Änderungen schnell in ein Kinderbett verwandelt werden kann. Matratze, Laken und Schlafsack sollten ebenfalls auf Schadstoffe geprüft werden.
Vorhänge, ein Mobile über dem Kinderbett und eine Spieluhr sorgen für eine besonders wohnliche Atmosphäre, die den gesunden Schlaf fördert. Zusätzliche Decken, Kissen, Spielzeug und Stofftiere sollten im Bett vermieden werden. Babys sind weniger mobil und können auch dann noch tief schlafen, wenn eine Decke oder ein Kissen über das Gesicht deines Babys rutscht. Dies könnte zum Ersticken des Babys führen. Ein Säugling braucht kein Kissen oder Kuscheltier, und am sichersten ist es, wenn dein Schatz im Babyschlafsack schläft.
3. Eine Wickelkommode im Babyzimmer?
Klar, euer Baby muss häufig gewickelt werden, tagsüber und auch nachts.
Ob Wickelkommode, Wickeltisch oder Wickelbrett: Der Wickelplatz sollte eine Wickelauflage haben, die gepolstert und abwaschbar ist. Angebrachte Randsicherungen verhindern, dass die Auflage verrutscht und schützt vor gefährlichen Stürzen. Ein Wickelplatz sollte die richtige Höhe haben (denkt an Euren Rücken) und alle zum Wickeln notwendigen Utensilien müssen in greifbarer Nähe sein. Offene Fächer oder Aufbewahrungsboxen (zum Beispiel „lotta“) bieten den nötigen Stauraum für Windeln, Feuchttücher, Babycremes, Öle etc.
Falls ihr genügend Platz im Badezimmer habt, ist das ein sehr praktischer Ort, um euer Baby zu wickeln. Ansonsten kann auch ein einfacher Tisch an einem anderen Platz seinen Zweck erfüllen. Es ist immer wichtig, dass ihr mit einer Hand alle Wickelutensilien erreichen könnt, während ihr mit der anderen Hand das Baby festhaltet.
Denkt auch daran, einen Windeleimer in unmittelbarer Nähe aufzustellen, damit die schmutzige Windel nicht lange auf dem Wickeltisch herumliegt. Wenn ihr die Windeln dicht und fest zusammenrollt und mit dem Klebestreifen wieder verschließt, könnt Ihr die Windeln gut im geschlossenen Windeleimer “karol” sammeln.
4. Weitere Möbel wie Kleiderschrank, Regal & Sessel für das Babyzimmer
Windeln wechseln, Stillen oder Fläschchen geben, Ihr werdet erstaunt sein, wieviel Zeit Ihr im Babyzimmer verbringen werdet – also richtet es lieber gleich gemütlich ein!
Wenn ihr Regale aufstellt, habt ihr gleich einen Platz, um vorhandene Spielsachen, Plüschtiere und Bücher unterzubringen. Häufig sind die Spielsachen auch sehr niedlich und sehr dekorativ. Farblich abgestimmte Bilder, Mobiles und Lichterketten schaffen einen stimmungsvollen Rahmen. Farblich passende Aufbewahrungsboxen mit niedliche Dekoren sorgen für Ordnung.
Ein gemütlicher Sitzplatz (ein Sessel oder eine Couch) für die Eltern ist nicht unbedingt erforderlich, aber es bereichert das Babyzimmer erheblich. Wenn ihr das Baby dort stillt oder wenn man einfach nur dabei sein will, wenn es einschläft oder spielt, können Mama und Papa das Elternsein im Sessel genießen.
Zur Aufbewahrung der Kleidung eures Babys ist es nicht notwendig, eines dieser niedlichen kleinen Kleiderschränkchen zu kaufen. Ihr werdet sehen, euer Kind wächst so schnell, dass der Schrank für die Kinderkleidung bald zu klein sein wird. Ein „normaler“ Kleiderschrank ist dauerhaft die bessere Wahl.
5. Kleidung, Spielzeug und Kuscheltiere aufbewahren
Die geschenkten Kleidungsstücke und Schühchen sind dem Baby noch zu groß?
Ein Tipp von uns: Verwahrt die Kleidung nach Größen sortiert in einer Box auf und prüft hin und wieder, ob nicht etwas davon passt. Auch Kleidung, die bereits zu klein ist, kann man in transparenten „bea“ Boxen bestens sortiert aufbewahren.
6. Der Spielbereich
Raffinierte Ordnungssysteme wie Aufbewahrungsboxen beseitigen das Chaos schnell und einfach. Hier finden alle Kuscheltiere und Spielzeuge im Handumdrehen einen Platz.
Alle Babys lieben kuschelige Spielecken. Damit es schön gemütlich wird, könnt Ihr das Babyzimmer mit einer weichen Krabbeldecke oder einem gemütlichen Teppich auslegen. Jede Menge altersgerechtes Spielzeug macht die Spielecke perfekt. Bis das Kind alt genug ist, um damit zu spielen, könnt Ihr das Spielzeug ganz einfach in dekorativen Kunststoffboxen „paulina“ im Regal verstauen. So verstaubt es nicht unnötig.
7.Wandfarbe & Beleuchtung im Babyzimmer
Auf den Wänden des Babyzimmers dürft Ihr Eurer Kreativität freien Lauf lassen. Freundliche, helle Farben, die nicht zu grell ausfallen, sind beruhigend für Eltern und Kind. Gerne werden zarte Pastellfarben wie Hellblau, Lindgrün oder Rosétöne genommen, aber auch die neutralen Farben wie Créme, Taupe und Graunuancen sind zur Zeit sehr modern. Mit farblich abgestimmten Teppichen und Vorhängen ergibt sich ein harmonischer Gesamteindruck, in dem sich Eure Famile wohlfühlen wird.
Achtet besonders auf die Beleuchtung des Babyzimmers. Natürlich braucht Ihr eine Deckenleuchte, die das Zimmer gut erhellt, aber zum Einschlafen oder beim Wickeln in der Nacht könnt Ihr eine weniger helle Lichtquelle nutzen, die eine etwas dämmrige Atmosphäre schafft. Euer Baby wird dann nach dem nächtlichen Wickeln leichter wieder einschlafen.
8. Sicherheit geht vor
In den ersten Monaten kann das Baby noch nicht krabbeln, aber sobald es beweglich wird, ist Einiges zu beachten:
Das Babyzimmer darf nicht nur wunderschön und heimelig, sondern vor allem auch sicher eingerichtet sein.
Sicherheits-Checkliste für das Babyzimmer
• Alle Steckdosen in Kinderhöhe müssen gesichert werden.
• Ein wichtiger Aspekt bei der Einrichtung ist, dass sämtliche Möbelstücke im Babyzimmer abgerundete Ecken und Kanten haben, damit sich das Baby nicht verletzt. Entsprechende „Eckenschoner“ gibt es im Handel.
• Die Wickelkommode muss ausreichend Fallschutz vorweisen, damit das Baby nicht herunterfällt.
• Beim Babybett sollte unbedingt auf die seitliche Verkleidung mit Gitterstäben geachtet werden. Sie sorgt nicht nur dafür, dass das Baby nicht aus dem Bett fällt, sondern auch für eine gute Luftzirkulation im Babybett. Entsprechende DIN-Normen sorgen in Deutschland dafür, dass der Gitterabstand gering genug ist und der Kinderkopf nicht hindurch passt.
• Nestchen, Betthimmel und dergleichen – bis vor wenigen Jahren Grundbestandteil der Einrichtung im Babyzimmer – empfehlen Kinderärzte zum Schutz vor dem sogenannten “Plötzlichen Kindstod” heute nicht mehr.
• Möbel, die umkippen können, sollten an der Wand befestigt werden. Fenster sollten eine Fenstersicherung bekommen.
• Tür- und Treppengitter sollten im Krabbelalter je nach Wohnung angebracht werden.
• Bilderrahmen, Wandregale und Lampen müssen fest und sicher im Babyzimmer befestig werden, damit das Baby nicht gefährdet wird.
• Außerdem sollte das Babyzimmer noch genügend freien Platz haben, damit das Kind sich frei bewegen kann – schließlich steht bald flinkes Krabbeln und später Laufen lernen auf dem Programm.
Keep on growing!